Am 11. August 2022 fand das erste Gespräch des (neuen) Vorstands mit dem Studiendekan, Prof. Dr. Eckstein, her. Nun wollen wir euch über die besprochenen Themen unterrichten.

Das Ziel des Gesprächs war es dem Studiendekan die Eindrücke und Erfahrung der Studierenden näher zu bringen und auf mögliche Probleme aufmerksam zu machen.

Bestand der Moodlekurse

Angefangen wurde das Gespräch, dass manche Professor:innen die Moodlekurse kurz vor der Klausur löschen. Dies auch im schlimmsten Fall ohne Vorwarnung. Eine solche Praxis mag während eines reinen Onlinesemester verständlich erscheinen, denn somit soll verhindert werden, dass die Studierenden während der Klausur auf die Material zugreifen können. Im Fall von Präsenzklausuren entzieht sich der Sinn von solchen Löschungen. Vielmehr sollte es den Studierenden ermöglich werden, dass sie selbst kurz vor der Klausur noch nacharbeiten oder widerholen können. Im Idealfall würde der Kurs für solche Fälle auch nach der Klausur zur Verfügung stehen. Auf unseren Vortrag reagierte der Studiendekan überrascht. Ihm war diese Praxis von seinen Kolleg:innen nicht bewusst. Schlussendlich scheint dies aber die Entscheidung der einzelnen Professor:innen zu sein. Man kann lediglich mit einer höflichen Bitte an die Professor:innen herantreten.

Klausurenphase

Anschließend wurde sich über die Klausurenphase ausgetauscht. Zunächst wurde vom Fachschaftsrat berichtet, dass es in einigen Vorlesungen Probleme aufgrund von doppelseitigen Sachverhalten in den Klausuren gab. Denn nicht wenige Studierenden haben die Rückseite übersehen und dadurch einen erheblichen Teil der Klausur nicht bearbeitet. Leider konnten wir an dieser Stelle nicht mehr viel machen, außer die Forderung zu stellen, dass zukünftig die Sachverhalte, wie im Examen, nur einseitig gedruckt werden.

Des Weiteren haben wir über die verschiedenen Erfahrungen beim tatsächlichen Klausurenschreiben berichtet. Dabei war festzustellen, dass es erhebliche Unterschiede bei der Klausurenaufsicht gab. Einige Klausuren liefen dadurch geordneter als andere ab. Durch gleiche Regeln und Vorgänge sollen die Studierenden hinsichtlich des Klausurenschreibens in einen festen Rhythmus kommen. Daher haben wir eine Art Leitfaden für die Aufsichtspersonen gefordert. Somit sollen die Umstände und Regeln nicht von der individuellen Aufsicht abhängig sein. Damit soll es auch zu weniger Verzögerungen und Unklarheiten kommen. Auch hierbei wurde erwidert, dass die jeweilige Aufsicht von den Lehrstühlen abhängig ist und man den Lehrstühlen diesbezüglich keine bzw. kaum Vorschriften machen kann.

Abseits des Klausrenschriebens wurde noch darüber diskutiert ob und wie man die Anmeldefristen ausdehnen könnte. Darüber konnte in der Diskussion jedoch kein Ergebnis erzielt werden.

Rückgabe der Hausarbeit Grundrechte

Zum Zeitpunkt des Gesprächs wurde die Hausarbeit aus der Vorlesung Grundrechte aus dem Wintersemester 2021/22 immer noch nicht zurückgegeben. Der Studiendekan war von diesem Umstand sehr überrascht. Eine solche Verzögerung der Rückgabe ist aus Sicht der Studierenden einfach nicht hinzunehmen, selbst wenn die Anmeldung für die kommenden Hausarbeiten gegeben zu sein scheint. Die anderen Hausarbeiten aus dem Wintersemester hatten keine solchen Probleme. Dem Rat ist bekannt, dass aufgrund der aktuellen Situation die Korrektur auch aufgrund von Krankheiten beeinträchtigt war. Die Situation in der wir uns befinden besteht aber bereits seit zwei Jahren, weshalb eine bessere Organisation gefordert ist. Gespannt schauen wir auf die kommenden zu korrigierenden Arbeiten.

Prüfungsamtsbesetzung

Eine entsprechend bessere Organisation ist auch hinsichtlich des Prüfungsamts zu fordern. Das Prüfungsamt ist mit der geringen Besetzung überfordert und kann den Interessen der Fakultät und der Studierenden nicht gerecht werden. Ausfälle aufgrund von Krankheit sind selbstverständlich. Diese müssen aber durch entsprechende Organisation aufgefangen werden. Eine solche bestand jedoch nicht. Besonders zu Zeiten für die Anmeldung zu den Seminararbeiten und rund um die Klausurenphase hat dies für Angst und Unsicherheiten in der Studierendenschaft gesorgt.

Fazit des Vorstands

Der Studiendekan zeigte sich sehr aufgeschlossen und verständnisvoll. Er ist froh, dass zukünftig ein engerer Kontakt zur Studierendenschaft über den Fachschaftsrat besteht. Inwieweit unsere Forderungen und Ideen umgesetzt werden und umgesetzt werden können ist abzuwarten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Fachschaftsrat sein Ziel in dem Gespräch mit Prof. Dr. Eckstein erreicht hat. Wir konnten die Sicht der Studierenden hinsichtlich der Umstände des Sommersemesters 2022 dem Studiendekan verständlich kommunizieren und entsprechende Forderungen und Ideen für die Zukunft aufstellen.

Beim nächsten Gespräch im September soll es dann konkret um das neue Semester gehen.

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